"Die Bürger eines EU-Mitgliedsstaates werden sich ihre operativen Eingriffe nur in dem Land zurückerstatten lassen können, in dem sie leben", kündigt Adevărul in seiner spanischen Ausgabe an. Die Gesundheitsminister der 27 Länder haben es in der Tat nicht geschafft, sich auf ein Richtlinienprojekt zur grenzübergreifenden medizinischen Versorgung zu einigen. Frankreich, Schweden und Großbritannien hatten sich dafür eingesetzt, dass man sich in dem Land seiner Wahl behandeln lassen könnte. Vor allem Spanien sprach sich dagegen aus und andere Länder unterstützten es dabei, v. a. Rumänien und Polen.
Die spanische Gesundheitsministerin Trinidad Jiménez hat gegenüber El País erklärt, dass dieses Projekt "das Gesundheitswesen gefährdet". Dieses sei "kein Handelsgut" und würde für ein Land wie Spanien, in dem zahlreiche Rentner aus anderen EU-Ländern wohnen, exorbitante Kosten nach sich ziehen.
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