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"Israel muss vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden." Auf der Titelseite der Dagens Nyheter wirft der schwedische Schriftsteller Henning Mankell dem Staat Israel vor, Piraterie begangen zu haben. Er befand sich an Bord eines der Schiffe, die nach Gaza unterwegs waren und am 31. Mai von den israelischen Kommandos auf hoher See angegriffen wurden. Mit weiteren neun Schweden wurde er nach dem Angriff festgenommen. Nach seiner Freilassung kehrte er am 1. Juni nach Schweden zurück. In einem Interview mit der Stockholmer Tageszeitung schildert der Krimi-Autor, wie entsetzt er darüber ist, dass Israel sich für eine solch aggressive Auseinandersetzung entschieden hat. "Nie zuvor hat man Israel so sehr verurteilt", stellt er fest und weist darauf hin, dass "die Welt nicht mehr diejenige ist, die sie vor einer Woche war". Der in Israel anerkannte Schriftsteller Mankell, dessen Bücher dort Verkaufsschlager sind, vertraut der Zeitung an, dass er nun darüber nachdenkt, seine Bücher nicht mehr für hebräische Übersetzungen freizugeben. Jedoch fügt er hinzu: "Ich muss darüber nachdenken. Schließlich darf dies nicht die Falschen treffen."

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