Die zur EU gehörenden Überseeinseln schlagen Alarm: Die Brüsseler Politik "geht zu wenig auf ihre Interessen und wirtschaftlichen Probleme ein", titelt EUobserver.com. Beim Brüsseler "Forum für die Außenregionen Europas" vom 27. Mai schilderten die führenden Politiker der Regionen die düstere Situation der "schwindenden Einkommensquellen aus der Tourismusbranche und einer Arbeitslosenrate von über 25 Prozent". Zudem sei es "sehr schwierig, mit Produzenten aus Lateinamerika, Asien und dem Pazifik zu konkurrieren". Die neun äußersten Regionen der Union sind Teil des internationalen Marktes, gehören zur Eurozone und werden in Brüssel von Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten. Die Delegierten beschweren sich vor allem über die EU-Abkommen zur Freihandelszone. Diese bedrohten im Kontext der Wirtschaftkrise ganz besonders die kleinen Landwirte. "Auch wir leiden unter Armut. Unter der Sonne ist es nicht einfacher als im Schnee", sagte der Präsident des Territorialrates von Saint-Martin – Frantz Gumbs – seinen Zuhörern.
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