Kapitalflucht: Droht der „Zypern-Effekt“?

Veröffentlicht am 20 März 2013

Cover

Nachdem Zyperns Parlament am 19. März die Zwangsabgabe auf Bankeinlagen ablehnte und damit die Bedingung für das zehn Milliarden Euro schwere EU-IWF-Rettungspaket ausschlug, herrschen Turbulenzen und Angst vor einer Kapitalflucht aus europäischen Banken in andere Länder.

Trotz der Entscheidung Zyperns, die geplante Besteuerung von Bankeinlagen in Höhe von über 20.000 Euro abzulehnen, spukt dieses Schreckgespenst nun auch bei Sparern in anderen Ländern herum.

Infolgedessen wächst die Sorge darum, dass Kontoinhaber auch in anderen schuldengebeutelten Ländern wie Spanien schnellstens ihr Geld abheben könnten, um es auf Konten in finanziell sichereren Ländern zu parken.

Das Beste vom europäischen Journalismus jeden Donnerstag in Ihrem Posteingang!

In spanischen Banken liegen über 864 Milliarden Euro an privaten Ersparnissen, was 51,6 Prozent des Gesamtvolumen der Bankeinlagen entspricht.

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema