Nächsten Dezember findet in Kopenhagen eine internationale Konferenz zum Klimawandel statt (COP15). Doch auf der Themenliste der Tagesordnung (CO2, technologische Innovationen, grüne Energie) fehlt ein wichtiger Programmpunkt: das Wasser. In der französischen Zeitung [Libération](http://www.liberation.fr/) macht der Präsident des Europäischen Instituts für Wasserpolitik (Ierpe) Riccardo Petrella darauf aufmerksam, dass gerade das Wasser eine der durch den Klimawandel am meisten gefährdeten Ressourcen sei. Den Arbeiten des IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimawandel) zufolge werden 2050 höchstwahrscheinlich 60% der Weltbevölkerung in Gebieten mit Wassermangel leben. Wenn das "blaue Gold" erst einmal rar geworden ist, könnte es einer der Hauptkriegsgründe des 21. Jahrhunderts werden. Als Hauptproblem der reichen Staaten hat die Diskussion um die "Post-Erdölenergie Verhandlungen zum Klimawandel verdrängt", bemerkt Riccardo Petrella.
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