Großbritannien ist Europas Kriminalitätshauptstadt, stellt der Daily Telegraph schockiert fest. Die Analyse von Daten der Europäischen Kommission zeige eine 77-prozentige Zunahme an Morden, Raubüberfällen, Anschlägen und Sexualverbrechen seit 1998, dem Jahr, in dem die "Labour-Party die Macht ergriff", erinnert die Londoner Tageszeitung ihre konservative Leserschaft. Die Briten haben zum Beispiel im Jahre 2007 mehr Morde begangen als alle anderen EU-Länder – nämlich 927. Darüber hinaus legen Statistiken offen, dass mit einer Ziffer von 2000 Großbritanniens Gewaltverbrechensrate pro 100.000 Einwohner weit über dem wohlbekannt friedlichen Schweden und den Niederlanden und sogar den USA (466) liegt. Der Telegraph vergisst aber nicht zu erwähnen, dass die Kriminalitätsdaten für wissenschaftliche Vergleiche zwischen Ländern mit Vorsicht zu betrachten seien, da "sich die Justizsysteme unterscheiden und Verbrechen unterschiedlich gemeldet und bemessen werden".
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