Bei der Anhörung im US-Senat wurde Irlands Ruf am 21. Mai „schwer geschädigt“, meldet The Irish Times. Im Rahmen der Untersuchungen der Offshore-Steuerpraktiken des Technologieunternehmens Apple wurde Irland als „Steuerparadies“ abgestempelt.
Dem in Kalifornien ansässigen Hersteller des iPhone und des iPad wird vorgeworfen, mit den irischen Behörden Sondervereinbarungen unterzeichnet zu haben, mithilfe derer das Unternehmen zweistellige Milliardenbeträge in US-Dollar in irischen „Briefkastenfirmen“ versteckt.
Irlands Regierungschef Enda Kenny wies die Anschuldigungen zurück und lehnte den Begriff „Steueroase“ für Irland ab. Kenny erklärte, dass „Irland sich mit [ausländischen] Unternehmen nicht [...] auf gesonderte Steuerabkommen geeinigt hat“.
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