Seitdem Italien und Libyen 2009 vereinbarten, auf hohem Meer aufgegriffene Flüchtlinge in Gefangenenlagern im nordafrikanischen Land zu bringen, ist die Zahl der illegal in die EU einreisenden Migranten "gigantisch" gesunken, berichtet der EUobserver. Die Zahl der illegal nach Italien einwandern wollenden Flüchtlinge (hauptsächlich Afrikaner) ist von 32.052 im Jahr 2008 auf gerade einmal 7.300 Fälle für 2009 gesunken. Das ergaben die am 3. August vom biometrischen Registrierungssystem EURODAC ermittelten Daten. "Gleichzeitig ist die Zahl der Asylbewerber 2009 in Europa um acht Prozent gestiegen", berichtet die Brüsseler Nachrichtenwebsite. Für regierungsunabhängige Organisationen wir Human Rights Watch ist das Abkommen "ein schmutziges Geschäft, dank dem Italien seine Migranten und Asylbewerber nach Libyen abschiebt und seinen Verpflichtungen aus dem Weg geht."
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