Seit Monaten brennen in Berlin immer mehr Autos. 85 Fälle sind bis Juli bereits gezählt worden, gegen 113 im Jahr 2007, berichtet die Neue Zürcher Zeitung, die die Gründe für die Brandstiftungen hinterfragt. "Die Polizei hält sich, was diese Frage betrifft, an die ihr vorliegenden Selbstbezichtigungsschreiben, aus denen hervorgeht, dass die Täter 'Nobelkarossen' nicht mögen oder es generell erfreulich finden, 'Reiche' zu schädigen." Die meisten Berliner Linken vermuteten die Täter in ihrem autonomen Milieu. Und wenn nach der Bewertung der Gewaltakte gefragt werde, "da dominiert die Sympathie". Sowohl in Politik als auch in Fernsehen würden "die Reichen" mittlerweile attackiert. Selbst die CDU sei "an dem Punkt angekommen, wo sie sich fragt, ob es nicht sinnvoll wäre, die 'Reichen' als Klientel generell abzustoßen. *"O*b diese anklagende Grundhaltung der gewaltbereiten linksautonomen Szene das Leben und das Zuschlagen erleichtert, ob sie enthemmend und legitimierend wirkt – das wäre die Frage, die es zu erörtern gälte", schließt die NZZ.
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