Mediator: machten Pharma und Politik gemeinsame Sache?

Veröffentlicht am 9 Dezember 2010

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„Mediator: Was der Staat falsch gemacht hat.“ Libération greiftden Skandal um das Antidiabetikum auf, das als Appetitzügler verschrieben und in Frankreich zwischen 1976 und 2009 vom Pharmaunternehmen Servier vermarktet wurde. Obwohl der Wirkstoff von Mediator – Benfluorex – aufgrund seiner Schädlichkeit in den meisten Ländern verboten war, nahm die Französische Agentur für die Sicherheit von Arzneimitteln (Afssaps) das Medikament erst im November 2009 vom Markt. In Frankreich nahmen etwa drei Millionen Menschen das Medikament ein. Bisher seien bereits 500 Patienten daran gestorben. Libération unterstützt eine Abgeordnetengruppe der linken Opposition, die eine Enquete-Kommission zu Mediator gefordert hat. Schließlich habe man „Zweifel an der Professionalität der Afssaps, ihren Verbindungen zu Servier und den Beziehungen einiger Politiker zur Pharmaindustrie“, schreibt das Blatt.

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