„Muss Zsolt Hernádi ausgewiesen werden?”

Veröffentlicht am 2 Oktober 2013

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Am 1. Oktober hat Kroatien einen europäischen Haftbefehl gegen den geschäftsführender Direktor des ungarischen Mineralölkonzerns MOL, Zsolt Hernádi, erlassen.

Ihm wird vorgeworfen, den früheren kroatischen Regierungschef Ivo Sanader bestochen zu haben, der in dieser Korruptionsaffäre bereits zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, berichtet Népszabadság.

Am 27. September ordnete das mit diesem Fall betraute kroatische Gericht an, Hernádi zu inhaftieren. Zuvor hatte es die ungarischen Justizbehörden zweimal erfolglos dazu aufgefordert, den MOL-Chef in Ungarn zu verhören.

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Die Behörden in Ungarn lehnten diese Gesuche ab mit dem Argument, dass diese die Sicherheit und den Schutz der nationalen Interessen gefährden würden. Im Januar 2012 hatte die ungarische Staatsanwaltschaft entschieden, die Angelegenheit zu den Akten zu legen.

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