„Irlands Rettung bringt Spekulation gegen Spanien ins Rollen“ titelt die Tageszeitung El Mundoeinen Tag nach einem massiven Angriff der Finanzmärkte auf die spanische Börse in Madrid. Am 22. November sank dort der Leitindex um 2,7 Prozent, der schwächste Wert auf den europäischen Finanzmärkten. Demgegenüber stieg die Risikoprämie auf spanische Anleihen auf 211 Punkte. Die Tageszeitung notiert, dass die EU durch einen Sprecher verlauten ließ, dass „Spanien nicht Irland sei“. „Nun haben die Investoren Spanien und Portugal ins Visier genommen“, und verlangen „weitere Maßnahmen zur Defizitkontrolle.“ Madrid könne mit den „Finanzmärkten nur fertig werden“, wenn das Land die eingeleiteten Reformen auch konsequent durchziehe, meint die konservative Tageszeitung. Für das Blatt fehle es jedoch Regierungschef José Luís Rodríguez Zapatero „an Dynamik und Glaubwürdigkeit“, was aus dem Land eine „leichte Beute für Spekulanten macht“.
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