Nach Malta fehlt nur noch die Slowakei

Veröffentlicht am 11 Oktober 2011

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“Parlament billigt Hilfsfonds der EU und Kredite an Griechenland”, titelt die Times of Malta. Am Vortag haben die maltesischen Parlamentarier einstimmig der Erweiterung des europäischen Rettungsschirms zugestimmt. Die von den Regierungschefs der Eurozone beschlossene Ausweitung des Stabilitätsfonds EFSF, welche insbesondere Griechenland zugute kommen soll, muss von allen 17 Mitgliedsstaaten ratifiziert werden, um in Kraft treten zu können. Maltas Beitrag steigt nach dieser Vereinbarung von 398 Millionen Euro auf 704 Millionen Euro.

Die Slowakei wird als letztes Land am 11. Oktober abstimmen. Das Ergebnis gilt als alles andere als sicher. Die slowakische Ministerpräsidentin hat sogar “mit seinem Rücktritt gedroht”, sollte das Parlament einer Erweiterung des Euro-Rettungsschirms nicht zustimmen. Die Parteien der Regierungskoalition von Ministerpräsidentin Iveta Radičová haben sich immer noch nicht einigen können, so dass sie ihr politisches Schicksal an diese Entscheidung knüpfe, notiert SME, Tageszeitung aus Bratislava. Der slowakische Beitrag steigt von 4,4 auf 7,7 Milliarden Euro.

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