"Eine Anstellung für einen abgelehnten Asylbewerber." Die dänische Tageszeitung Politiken beginnt heute ihre Spendenaktion bei ihren Lesern, um ein Informationszentrum für den Irak zu errichten. Das Ziel: 100 irakischen Flüchtlingen Arbeit geben, die keine Aufenthaltserlaubnis in Dänemark erhalten haben. Sie werden als Ratgeber und als Vortragende eingestellt und verdienen ungefähr 32.000 Kronen pro Monat (ungefähr 4300 Euro), womit es für sie einfach sein sollte, schnell eine dänische Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. So sieht es ein Gesetz vor, das qualifizierte Arbeitskräfte nach Dänemark locken soll. Wenn ein Familienmitglied eine solche Genehmigung erhält, kann die ganze Familie bleiben. "Wenn der Staat nicht helfen will, dann muss die Zivilbevölkerung eingreifen", erklärt der Chefredakteur der Politiken Tøger Seidenfaden in seinem Leitartikel. Die Regierung und die Volkspartei, ihr rechtsextremer Verbündeter im Parlament, haben schon ihre Absicht bekundet, die Initiative zu blockieren.
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Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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