Nicolas Sarkozy kündigte am 14. Dezember die Gründung von zehn so genannten Exzellenz-Universitätszentren an, die mit 10 Milliarden Euro aus der "großen Staatsanleihe" – insgesamt 35 Milliarden Euro – finanziert werden sollen. Mit dem Titel "University of Sarkozy" weist die Pariser Tageszeitung Libération darauf hin, dass der französische Präsident Universitäten anvisiert, die mit Harvard oder Berkeley rivalisieren können. Libération begrüßt zwar die Ambitionen zur Finanzierung öffentlich-privater Zentren, in welchen "Innovationen und Arbeitsplätze" geschaffen werden, befürchtet jedoch, dass das Nachbilden von geografisch konzentrierten Modellen wie Silicon Valley in Frankreich nicht so gut funktioniert. "Keine [dieser Anlagen] entstand von Anfang an aufgrund eines Staatsbeschlusses", erklärt Libération. Ein weiterer Kritikpunkt ist "die sehr naturwissenschaftliche, sehr wirtschaftliche, kurz: sehr utilitaristische Couleur" des ganzen Apparats. Die Zeitung hätte sich einen ebensolchen Elan für Universitäten der Sozialwissenschaften, Psychologie, Literatur oder Geschichte gewünscht.
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