„Schwerer Verdacht gegen Großbanken”

Veröffentlicht am 4 Dezember 2013

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„Finanzbehörden in Europa, den USA und Asien gehen gemeinsam dem Verdacht nach, wonach international tätige Banken im großen Stil Währungskurse manipuliert haben sollen”, meldet die Süddeutsche Zeitung.

Den Geldinstituten wird vorgeworfen, die Wechselkurse beeinflusst zu haben, um profitable Geschäfte mit ausländischen Währungen zu machen. „Das Wissen um künftige Währungskurse ist bares Geld wert, weil die Banken dann darauf Wetten abschließen können”, erläutert die Süddeutsche Zeitung.

Laut der deutschen Finanzaufsichtsbehörde Bafin werden die Banken zudem verdächtigt, sich untereinander abgesprochen zu haben, und genau dies sei gesetzeswidrig, fügt die Tageszeitung hinzu und meint:

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Erhärtet sich der Verdacht, könnte der Skandal größere Ausmaße annehmen als der Libor-Skandal, bei dem Banken die Referenzzinsen manipuliert haben sollen. [...] Von den Manipulationen geschädigt wäre jeder, der Währungen umtauscht - vom Großkonzern bis hin zum Privatkunden.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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