"In der Tschechischen Republik sind tausende von Ausländern Opfer von Versklavung", bemängelt Lidové Noviny auf ihrer Titelseite. Tausende Ukrainer, Vietnamesen und Mongolen arbeiten kostenlos unter absolut unwürdigen Umständen. Vor allem im Baugewerbe seien die Bedingungen besonders beklagenswert, schreibt die Prager Tageszeitung. Die "Arbeitsfirmen", die es schaffen, das Gesetz zu umgehen, werden häufig von Landsleuten der Opfer geleitet. Die Arbeiter müssen viel bezahlen, um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Wenn man erst einmal in der Maschinerie ist, scheint es unmöglich, seine Arbeit zu verlassen. "Die Arbeiter haben nur die Möglichkeit entweder viel Geld zu entrichten oder zu fliehen", erklärt Lidové Noviny. "Demütigungen, Drohungen und Gewalt gehören zum Alltag. Es kommt sogar zu sexuellen Übergriffen." Die Regierung will das Problem nun "auf gesetzlicher Ebene" regeln.
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