Der spanische Telekom-Gigant Telefónica plant, seinen Anteil an der Telecom Italia-Filiale Telco von 46 auf 66 Prozent zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung werde den Konzern 800 Millionen Euro kosten, berichtet Il Messaggero.
Der 1997 privatisierte ehemalige Staatskonzern Telecom Italia sei seit Jahren hoch verschuldet und habe Schwierigkeiten, frisches Kapital zu finden. Im Anteilsverkauf werde von vielen aber ein weiteres Zeichen von Italiens wirtschaftlichem Niedergang und wachsendem Souveränitätsverlust gesehen, berichtet die Zeitung.
Um diese Vorwürfe zu entkräften, habe Telefónica akzeptiert, seine Stimmrechte auf 46,2 Prozent zu beschränken, so dass die italienischen Anteilseigner theoretisch die Mehrheit behielten.