„Sprengsatz Euro-Bonds“, meint das [Handelsblatt](http:// www.handelsblatt.de), für das die hier und dort als Heilmittel für die Schuldenkrise ausgerufenen Anleihen Angela Merkel in eine heikle Lage gegenüber den europäischen Partnern und im eigenen Regierungslager bringt. Das Wirtschaftsblatt berichtet, die Bundeskanzlerin habe sich am Vortag im CDU-Präsidium festgelegt: Es soll keine gemeinsamen Anleihen der Euro-Staaten geben. „Euro-Bonds sind nicht die richtige Antwort auf die Krise in Europa“, stellte sie klar.
Damit wollte sie eine Debatte beenden, welche derzeit die politische Klasse Deutschlands beschäftigt und für viel Wirbel in der Regierungskoalition sorgt. Die CDU zeigt sich gespalten, und die FDP ist vehement gegen die Einführung von „Euro-Bonds“. Eine Meinung, die von mehr als drei Vierteln der Deutschen geteilt wird, wie eine vom Handelsblatt zitierte Umfrage unterstreicht. Doch zweifelt das Blatt, dass Angela Merkel „den Volkswillen vollstrecken werde“, denn Deutschland hat „in der Frage nicht viele Verbündete,“ unter anderem „Frankreich steuert auf Anti-Merkel-Kurs“.