Die Republik Zypern gedenkt des 35. Geburtstags der türkischen Invasion in die Nordhälfte der Insel. Ab 5 Uhr morgens am 20. Juli, so berichtet die Tageszeitung Phileleftheros, hätten im ganzen Land die Sirenen geheult, um daran zu erinnern, dass 40.000 türkische Soldaten in 37 Prozent der Territoriums eingefallen seien. Ankara hatte so auf einen Staatsstreich der griechischen Zyprioten reagiert. Die Tageszeitung bemerkt, dass die Friedensverhandlungen stagnierten, selbst wo gerade der neue Grenzübergang Limnitis zwischen den beiden Inselteilen geöffnet wurde. Einige Stimmen rechnen unterdessen mit einem neuen Wiedervereinigungsplan, der 2010 von einem Referendum gefolgt würde. "Tippelschritte auf einem starren Seil", titelt die Zeitung.
Phileleftheros erklärt, dass Nikosia den Geburtstag nutze um die Türkei an den Pranger zu stellen. Diese, als "Schlüssel zur Konfliktlösung" sollte schnellstmöglich seine Absichten aufgeben, in zypriotischen Gewässern nach Öl zu bohren. Präsident Dimitris Christofias hat bereits die Vereinten Nationen und die Europäische Union angerufen.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >