„Die EU schlägt Alarm hinsichtlich der zunehmenden Anzahl junger Leute, die zum Kampf nach Syrien reisen“, berichtet El Mundo. Die Zeitung greift die Aussagen von Sprechern des Europäischen Amts zur Terrorismusbekämpfung, das vom EU-Rat abhängt, auf.
Da es keine gemeinsame Statistik für die ganze EU gibt, verweisen sie auf Daten des International Centre for the Study of Radicalisation (ICSR) im Londoner King’s College. Dessen Angaben zufolge stammen sieben bis elf Prozent der ausländischen Kämpfer, die mit den aufständischen Gruppen in Syrien gegen das Regime von Bashar el-Assad kämpfen, aus der Europäischen Union:
Knapp 500 junge Menschen wurden von dschihadistischen Zellen in mehreren europäischen Ländern rekrutiert, insbesondere in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien.
„Die Anwerbung hat sich in den letzten Monaten intensiviert“ und in den Niederlanden sei die Alarmbereitschaft gegenüber möglichen terroristischen Angriffen erhöht worden, erklärt El Mundo weiter. Das Thema soll während der Konferenz der EU-Innenminister am 8. Mai besprochen werden. Die Minister dürften Maßnahmen ergreifen, um die Mitgliedsstaaten bei der Bekämpfung dieser Drohung zu unterstützen.