Nach einem langen Auslieferungsverfahren hat das britische Gericht am 4. Januar sein Urteil gefällt: Der australische Journalist und WikiLeaks-Gründer Julian Assange wird aus gesundheitlichen Gründen nicht an die USA ausgeliefert.
Assange sitzt seit April 2019 in England im Gefängnis. Vorher hatte er fast sieben Jahre als Flüchtling in der ecuadorianischen Botschaft in London gelebt. Die USA werfen ihm Spionage vor, weil er 2010 und 2011 Tausende vertrauliche US-Militärdokumente veröffentlicht hat. Washington hat nun 14 Tage Zeit, um Berufung einzulegen. Auch wenn die Organisationen, die sich für Meinungsfreiheit einsetzen, ihre Erleichterung zum Ausdruck gebracht haben, bedauern sie dieses Urteil dennoch, weil es den Journalismus im öffentlichen Interesse nicht genug verteidigt.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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