"9. Mai 1950 – 9. Mai 2010": "Papas Europa" existierte genau sechzig Jahre. Von der Schuman-Erklärung bis zum "Stabilitätspakt", den die siebenundzwanzig Länder zur Rettung des Euro vor Spekulanten beschlossen, war das "europäische Abenteuer" eher von Erfolg gekrönt. Allerdings scheint es in der momentanen Situation am Ende angelangt zu sein, urteilt der Courrier international. "Heute fehlt es der EU fast an allem", schreibt das Magazin: "an strukturierten Institutionen, einer Führungsrolle, an wenigstens einem Anfang demokratischer Prozesse und an einer klaren Vision ihrer wichtigsten Interessen". Der Euro, der "der bedeutendste Schritt zur Integration sein sollte", ist "ein kompletter Misserfolg", stellen die vom Courrier zitierten Zeitungen fest. Ihrer Meinung nach hat die griechische Krise, die zur Euro-Krise geworden ist, die größten Probleme und Widersprüche ans Tageslicht befördert, ohne dabei die Umrisse des "neuen Europa" zu definieren.
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