„Wo wird uns der Eurozjady noch hinführen?“ [Eurozjady, eine polnische Wortschöpfung aus „Europäisch“ und „Parasit“] fragt sich das konservative Wochenblatt Uważam Rze in seinem Bericht über die „Kaste“ der EU-Angestellten. Sie leben nicht nur im Überfluss außerordentlich hoher Gehälter, Kostenerstattungen, Aufwandsentschädigungen und haushoher Abfindungen, sondern behaupten obendrein auch noch, dass sie dies „zum Wohle von uns allen – Europäern“ tun.
[...] In den letzten Jahrzehnten haben sich die Brüsseler Bürokraten ein charmantes, warmes und gemütliches Nest gebaut, in dem sie stressfrei im Überfluss leben. Ein EU-Beamter gibt zu: ‚In Brüssel hatte noch niemand eine Depression’.
Neben all den zahlreichen Vorrechten und Prämien schützt die Eurokraten zusätzlich eine „gepanzerte Immunität“. Sie wurde in den EU-Verträgen verankert, ist praktisch unumstößlich (da jede Abänderung eine Neuverhandlung der Verträge bedingt) und gewährt ihnen Immunität – nicht nur für die Zeit, in der sie der EU dienen, sondern auch danach.
Diese vom Glück gesegneten EU-Angestellten brauchen sich nicht vor Armut fürchten. Die EU gibt ihr Geld mit leichter Hand aus – ohne jede Rücksicht auf die Ausgaben oder die öffentliche Meinung.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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