Die niederländischen Verbraucher haben eine neue Idee, wie man auf verantwortliche Weise konsumieren kann: "Der Fleisch-Indikator für Tier und Umwelt". Wie die Zeitung Trouw erklärt, werden auf dieser kleinen Pappkarte, die so groß ist wie eine Kreditkarte, alle Nahrungsmittel tierischer Herkunft nach Wohlergehen des Tieres und nach seiner CO2-Bilanz aufgelistet. So ist die CO2-Bilanz von Geflügel eigentlich sehr niedrig; was aber die Zuchtbedingungen betrifft, so stehen Hühner und Puten sehr schlecht da.
Es existieren zahlreiche Labels, aber "sie erfassen nur eine einzige Dimension, während der Verbraucher vielmehr einen allgemeinen Überblick braucht", erklärt der Sprecher des Vereins "Schweine in Not" der Trouw in einem Interview. Sein Verein hat diese Initiative ins Leben gerufen. Schon lange interessieren sich die niederländischen Verbraucher für die Leiden der Tiere in der Intensivindustrie. Sie treten für eine Verminderung des Fleischverbrauchs ein, weil "der Wasserverbrauch, das Aussterben verschiedener Arten und der Treibhausgasausstoß" in enger Verbindung zur Viehzucht stehen.