Die Einführung der Finanztransaktionssteuer könnte sich verzögern. Grund sei, dass die elf Länder, die sich für diese Abgabe ausgesprochen haben, sich nicht einigen können, schreibt das Wall Street Journal.
Nachdem die Verhandlungen über eine EU-weite Einführung der Finanztransaktionsteuer gescheitert waren, hatten die Mitgliedsstaaten beschlossen, den Vorschlag der EU-Kommission im Alleingang umzusetzen.
Doch die Befürchtungen, dass die Steuer Aktienkursen schaden und die Kosten für Kapitalbeschaffung ansteigen lassen könnte, habe offenbar einen Sinneswandel herbeigeführt, erklärt die Zeitung.
Nach Angaben von anonymen Quellen aus Verhandlungskreisen soll der überarbeitete Plan nur noch für Aktiengeschäfte gelten. Anleihen und Derivate sollen, im Gegensatz zu den ursprünglichen Plänen, verschont bleiben.