„Arabiens Revolutionen – Die Chance für uns.“ Als würde sie sich für sieben Monate Islamdebatte in Deutschland revanchieren, titelt Die Zeit mit all den Vorurteilen und Feindbildern, die aus den Köpfen der Europäer verschwinden werden wie die Despoten aus den Maghreb-Staaten. Ohne Zweifel werde „der Aufstand in Tunis, Kairo und Teheran den westlichen Blick auf den Islam verändern“, glaubt die Wochenzeitung. In sechs Seiten Dossier unter dem biblischen Leitwort „Fürchtet euch nicht!“, sammelt das Hamburger Blatt allerlei Gründe, warum die Welt von Berlin über Peking bis Ramallah nach den Revolutionen besser sein wird. Zunächst bei uns, da die Entdiabolisierung von Muslimen im täglichen Leben nur hilfreich sein kann. Etwas weiter weg, erscheinen die Beziehungen zwischen Europa und der Türkei in einem ganz neuen Licht: Istanbul muss künftig nicht mehr „zwischen dem demokratischen Europa und der arabischen Despotie jonglieren“. Und auch in der Ferne, im Iran, China oder Weißrussland. Denn „in diesen Diktatur-Club muss die arabische Revolution als Schock hineinfahren.“
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