„Das Amt des Ministerpräsidenten ist unbesetzt“

Veröffentlicht am 28 November 2013

Cover

Der lettische Ministerpräsident Valdis Dombrovskis ist gestern zurückgetreten. Staatspräsident Andris Bērziņš hatte ihn dazu aufgefordert, die politische Verantwortung für die Katastrophe zu übernehmen, bei welcher am 23. November beim Einsturz eines Supermarkts in Riga 54 Menschen ums Leben gekommen sind, schreibt die Zeitung Diena:

Die Tragödie hat zu einer grundsätzlichen Vertrauenskrise gegenüber dem ganzen Staat geführt. [...] Wichtiger noch, die Öffentlichkeit hat keine klare Botschaft erhalten, dass auf höchster Ebene alles getan wird, um die Ermittlungen anzutreiben und ein erneutes Ereignis dieser Art auszuschließen. [...] Mit seinem Rücktritt hat Dombrovskis einen Präzedenzfall für die Ausübung der politischen Rechenschaftspflicht auf höchster Ebene geschaffen und, wie man hofft, die Messlatte für die Verantwortlichkeit der Politiker höher gelegt.

Das Beste vom europäischen Journalismus jeden Donnerstag in Ihrem Posteingang!

Interessiert Sie dieser Artikel?

Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Abonnieren oder Spenden

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema