Regierungen, EU-Institutionen und Märkte fürchten die Folgen einer neuen politischen Krise für die Eurozone nach den griechischen Parlamentswahlen am 17. Juni.
Risiko Hellas - Europa zittert vor der Schicksalswahl – Financial Times Deutschland
Zwei Tage vor den Parlamentswahlen in Griechenland warnt Bundesbankpräsident Jens Weidmann, dass Europa seine Finanzhilfen einstellen wird, falls Griechenland die Verträge nicht einhält. Die Euro-Gruppe bereitet sich auf eine Krisensitzung unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses vor.
Europa nimmt die Zukunft des Euro nicht auf die leichte Schulter – I Kathimerini
10 % der griechischen Wähler wissen noch nicht, für wen sie sich am 17. Juni entscheiden werden. Zwischen den beiden Favoriten, dem linksradikalen Bündnis Syriza und der rechten Neuen Demokratie zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.
Das Barometer der 700.000 Unentschlossenen – To Ethnos
Bereits an diesem Wochenende könnten Zypern europäische Finanzhilfen zur Rekapitalisierung seiner Banken zuerkannt werden. Das Land hofft aber auch auf Unterstützung durch Russland und eventuell sogar China.
Rettung durch Darlehen aus Russland – O Phileleftheros
Turbulenzen in der Eurozone veranlassten den britischen Notenbank-Chef Mervyn King und Schatzkanzler George Osborne, Maßnahmen zur Vorbeugung einer neuen Kreditkrise anzukündigen, die die britische Wirtschaft noch tiefer in den Abgrund einer Rezession treiben würde. Premierminister David Cameron sagte in der Zwischenzeit nach dem News International-Telefonabhörskandal vor der Leveson-Kommission in Ermittlungen zu Kultur und Ethik der britischen Presse aus.
King zieht die Notbremse – The Independent
Diese Auffassung vertrat Angela Merkel diesen Donnerstag. Im Vorfeld des G-20-Gipfels in Mexiko warnte die Bundeskanzlerin Kritiker, die von Deutschland „scheinbar einfache Lösungen“ wie Eurobonds, Stabilitätsfonds und noch mehr Milliarden erwarten. Sie unterstrich die Bedeutung einer politischen Union für die Eurozone und erinnerte daran, dass die EU ihre Nachbarn braucht, um die Krise zu überwinden und das Wachstum neu anzukurbeln.
Auch Deutschlands Kräfte sind nicht unbegrenzt – Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der letzten Umfrage vor der zweiten Runde der französischen Parlamentswahlen am 17. Juni zufolge dürfte die sozialistische Partei des neuen Präsidenten François Hollande die absolute Mehrheit der Sitze in der Nationalversammlung davontragen. Die Enthaltungsquote wird mitunter sehr hoch sein, denn in vielen Wahlbezirken sind die Wunschkandidaten der Wähler im ersten Wahlgang ausgeschieden.
Die Qual der Wähler – La Croix