"Kaum 14 Tage nach Verabschiedung des Brüsseler Abkommens [dem EU-Rettungsplan für Griechenland] gibt es neuen Wirbel um Griechenland", schreibtLa Tribune. Aufgrund diverser Gerüchte brach auf den Finanzmärkten Panik aus und der Risikoaufschlag für griechische Staatsanleihen schnellte in die Höhe. Den Gerüchten nach soll das griechische Haushaltsdefizit nicht bei 12,9% sondern bei 14% des BIPs liegen. Gemunkelt wird außerdem, dass "Griechenland die Hilfe des IWF als zu restriktiv ablehnt, eine Dollar-Finanzierung sucht und bereit wäre, sich notfalls den Chinesen an die Brust zu werfen." Zwei Tage vor dem Besuch einer IWF-Delegation in Athen musste der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou die Finanzmärkte beruhigen. Er versicherte, dass sein Land nicht ohne den IWF handeln werde. Kurz darauf prangerte der Präsident des Europäischen Rates, Herman van Rompuy, die "böswilligen Gerüchte" an. Mehrere Europa-Parlamentarier hingegen bekundeten ihre ernsten Zweifel an der Durchführbarkeit des Ende März beschlossenen Rettungsplans, schreibt, La Tribune.
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