„Führende EU-Politiker: die eigenen Kronjuwelen zuerst“

Veröffentlicht am 28 November 2013

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„Das Klima wird zum Opfer des europäischen Protektionismus“, bedauert De Morgen, bevor morgen offiziell ein Abkommen zwischen den EU-Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Parlament über die CO2-Emissionen von Kraftfahrzeugen unterzeichnet wird.

Die Tageszeitung erinnert daran, dass Angela Merkel die Verabschiedung einer strengeren Umweltregelung blockiert hat, damit sie dem deutschen Automobilhersteller BMW nicht „schadet“. Diese Aktion wurde von Großbritannien im Gegenzug für eine Begünstigung der Londoner City unterstützt. Frankreich hingegen gab dem Druck der Firma Renault nach, die wiederum von ihrem Handelspartner Daimler bedrängt wurde – und deren wichtigster Lobbyist ist ein ehemaliger Berater von Angela Merkel.

Die nichtstaatlichen Umweltorganisationen sind wütend, so De Morgen weiter. Eine von der Zeitung zitierte Verkehrsexpertin bei Greenpeace erklärt:

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Nachdem die globalen Klimaverhandlungen in Warschau beinahe misslangen, distanziert sich die EU nun von den Versprechen bezüglich der Reduzierung von Klimaschäden, die unter anderem von Autos verursacht werden [...]. Die EU erachtet die kurzfristigen Interessen bestimmter Firmen für wichtiger als die ihrer Bürger und der restlichen Wirtschaft.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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