An den Wahlurnen: 25. Juni, 21. Mai
Die Partei des amtierenden Premierministers Kyriakos Mitsotakis, Nea Dimokratia (ND, rechts), ist aus den griechischen Parlamentswahlen vom 21. Mai mit 40,79 % der Stimmen als klare Siegerin hervorgegangen, obwohl das Zugunglück in Larissa und zahlreiche andere Ereignisse in der Vergangenheit ihrem Image geschadet hatten. Nea Dimokratia erhielt 146 der 300 Sitze im Parlament, 12 weniger als bei den vorigen Parlamentswahlen. Die Partei konnte damit den Umfragen trotzen und sich einen mehr als komfortablen Vorsprung sichern (20 Prozentpunkte gegenüber der zweitplatzierten SYRIZA-Partei).
Mitsotakis hat nun die schwere Aufgabe, eine Regierung zu bilden, ohne ein Bündnis mit seinen linken Gegnern einzugehen. Sollte er scheitern, müsste eine zweite Wahl einberufen werden, deren Gewinner einen Bonus von 50 Sitzen erhalten würde - genug, um sich im Falle von Nea Dimokratia eine absolute Mehrheit zu sichern.