Nach Monaten der Industrie- und Familienschlacht wird Porsche nun also in Volkswagen aufgehen. Die beiden Marken, wie auch die dazugehörigen Familien "sind verwandt", erinnert die [Frankfurter Allgemeine Zeitung](http://www.faz.net/s/Rub320BC4BB396D497C85EA10766A7DB69B/Doc~E4F9D214ED06F4835B2E3ACBB442A910A~ATpl~Ecommon~Scontent.html). "Auf frühen Fotos erkennt man die Ähnlichkeit noch deutlich, sie haben die gleichen Augen, und erst in den fünfziger Jahren gingen die Wege immer weiter auseinander: Der Volkswagen Käfer war das biedere Arbeitstier, der von ihm abgeleitete, mit seinem Heckmotor weitgehend baugleiche Porsche wurde zur Ikone der jungen, hedonistischen Bundesrepublik." Nach der (geschäftlichen) Trennung der beiden Familien, habe Ferdinand Piëch der Verlust des klangvollen Namens hart getroffen. Einmal bei Audi und dann VW-Chef, habe er alles "verporscht". "Er kaufte […] den Sportwagenhersteller Bugatti, er brachte die Porsche-Killer 'Quattro' und 'R8' auf den Weg, neue Lamborghinis. All diese Autos schrien: Schau her! Ich kann Porsche".
Nun, da Piëch Herrscher über beide Marken ist, "könnte er verstärkt seinem zweiten Ich nachgehen, dem Erfinden von Öko-Motoren: wie man ökologisches Hightech so verpackt, dass es auch gern gekauft wird", kommentiert die FAZ. Dagegen habe der gestürzte Porsche-Chef Wendelin Wiedking Anteile Schuhmanufaktur Heinrich Dinkelacker gekauft. "Sandalen statt Direkteinspritzung, von der linken Spur des Lebens auf den Wanderweg: wenn das mal kein Sommermärchen aus den Zeiten des Klimawandels ist", schließt die Zeitung.