Kroatische Waffen in den Händen syrischer Rebellen?

Veröffentlicht am 27 Februar 2013

„Kroatien umgeht Syrien-Embargo“, schreibt La Libre Belgique. Die belgische Tageszeitung zitiert die Enthüllungen eines amerikanischen Bloggers, sowie einen Report der New York Times, die berichten, dass ein Waffenvorrat aus Zeiten des Jugoslawienkriegs nach Saudi Arabien verkauft worden und schließlich, im vergangenen Dezember, an Rebellen der syrischen Befreiungsarmee geliefert worden sei.

Enthüllungen, die Kroatien, das am kommenden 1. Juli Mitglied der Europäischen Union werden soll, in Erklärungsnot bringen. Die Tageszeitung erklärt:

Kroatien hat das EU-Waffenembargo gebilligt und kann deshalb im Prinzip nicht Waffen an syrische Kämpfer liefern.

Am 18. Februar habe die EU zwar das Waffenembargo für Syrien um drei Monate verlängert, schreibt La Libre Belgique weiter. Doch dürfe man ab jetzt den Rebellen sogenannte „nicht tödliche Ausrüstung“ liefern.

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Das Blatt berichtet, dass der kroatische Außenminister „sich in Schweigen hüllt, nachdem er zuvor noch gegenüber amerikanischen „Journalisten die [besagte] Waffenlieferung bestritten hatte.“

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