Ökologischer Notstand

„Politiker in ganz Europa müssen begreifen, dass unser Wirtschaftsmanagement aus der Zeit vor COVID-19 die ökologische Krise noch weiter verschärfen wird. Nicht die Industrie, sondern der Planet braucht einen Rettungsplan.“ Diese Erklärung begleitet die Gründung der Extinction Rebellion Europe (XR Europe) vom 30. Juni 2020 und den Start der #BailoutThePlanet Kampagne („Rettungspaket für den Planeten“), die darauf abzielt, auf europäischer Ebene an Politiker und Staaten zu appellieren.

Veröffentlicht am 13 Juli 2020

Extinction Rebellion ist eine gewaltlose globale Bewegung von zivilem Ungehorsam, die den ökologischen Zusammenbruch und die globale Erwärmung bekämpft. Sie wurde im Oktober 2018 im Vereinigten Königreich gegründet und nutzt eine wirkungsvolle Kommunikationsstrategie, insbesondere durch die Besetzung strategisch wichtiger öffentlicher Räume in europäischen Großstädten.

Ihr Mitbegründer, Roger Hallam, entfesselte den Zorn der Öffentlichkeit und ihrer Aktivisten, als er die Shoah als „nur ein weiterer Scheiß in der Menschheitsgeschichte“ bezeichnete, bevor er sich 24 Stunden später öffentlich entschuldigte. Dieser Skandal war die Gelegenheit, daran zu erinnern, dass XR keinen Sprecher oder Leiter hat, und dass sie horizontal und dezentralisiert organisiert ist, mit autonomen nationalen Zweigstellen, die ihre eigenen Regeln für Arbeitsweise und Finanzierung festlegen.

So verwendet der am 24. März 2019 in Paris offiziell gegründete XR Frankreich keine Google-Tools und lehnt ungenügend ethische Finanzierungen ab. Im Jahr 2019 begleitete die Fotografin Constance Decorde den französischen Zweig, der bereits mehr als 10.000 Mitglieder zählt: Von ihrer Ausbildung in zivilem Ungehorsam bis zur Internationalen Oktober Rebellion, die gleichzeitig in mehreren Städten auf der ganzen Welt organisiert wurde und eine gemeinsames Anliegen hat: Die ökologische Notsituation.

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