Mit 29,5 Prozent der Stimmen haben die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt die von einigen in der Früh gedruckten Tageszeitungen angekündigte Katastrophe bei den Kommunalwahlen am 19. November gerade noch einmal abwenden können, berichtet Politiken.
Die Tageszeitung ist der Ansicht, dass trotzdem die linksextreme „Einheitsliste aus dieser Wahl als Hauptgewinner hervorgeht”: Im Jahr 2009 erreichte sie nur 2,3 Prozent der Stimmen. Dieses Mal brachte sie es auf 6,9 Prozent. Für die zweitgrößte dänische Partei Venstre stimmten unterdessen 26,6 Prozent, womit die liberale Partei im Vergleich zur letzten Wahl einen Stimmenzuwachs von 1,8 Prozent verzeichnet.
Während die wichtigsten Städte des Landes (Kopenhagen, Aarhus, Odense und Aalborg) aber auch in Zukunft in den Händen der Sozialdemokraten bleiben, hat die populistische dänische Volkspartei es zum ersten Mal geschafft, eines der Rathäuser der Hauptstadt zu erobern. Insgesamt beteiligten sich mehr Menschen am Urnengang als 2009: Damals lag die Wahlbeteiligung bei 65,8 Prozent, am gestrigen Mittwoch bei 71,9 Prozent.
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