„Die europäische Uneinigkeit“, lautet der Aufmacher von La Tribune. Der am vergangenen Montag unter der Federführung des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gefundene Kompromisszur Reform des EU-Stabilitätspakts stoße auf heftige Gegenwehr, von der EZB bis zum Europäischen Parlament, die lautstark ihrer Kritik Luft machten. So gab EZB-Präsident Jean-Claude Trichet zu verstehen, dass er „die politische Offensive von Nicolas Sarkozy und Angela Merkel zur künftigen Wirtschaftsregierung der Union gelinde gesagt nicht gerade schätze“, schreibt Les Echos. Die EU-Kommission und die EZB plädieren „für automatische Sanktionen, ohne sechsmonatige Gnadenfrist und ohne Abstimmung im EU-Rat, wie von Paris und Berlin vorgeschlagen“ erklärt La Tribune. Beide Länder hätten „das politische Heft an sich gerissen, was ihnen zugunsten der EU-Kommission und Experten aus den Händen zu gleiten drohte“, analysiert Les Echos.
Live | Wie weit ist der Europäische Green Deal?
mit
Veranstaltung ansehen >
|