Nach 15-jährigen Recherchen über die Briefe von Vincent van Gogh veröffentlichen das van Gogh-Museum in Amsterdam und das Huygens-Institut in Den Haag nun ein Buch: Vincent van Gogh – The Letters: The complete, illustrated edition. Material war genug vorhanden, so die Trouw: Der niederländische Maler hinterließ 902 Briefe, die allesamt analysiert und zerpflückt wurden, um in einem über 2000 Seiten starken Werk, das in niederländischer, englischer und französischer Sprache veröffentlicht wird, den "echten" van Gogh zu enthüllen. Die Recherchen ergaben "ein sehr viel nuancierteres Bild" als den Mythos, der sich im Laufe der Zeit um den Maler gebildet hat. Anscheinend "war van Gogh gar nicht so arm und so verrückt, und genoss durchaus Anerkennung, wenn auch nicht die der breiten Öffentlichkeit", erklärt die Amsterdamer Tageszeitung. Die Untersuchung seiner Briefe, "literarische Kleinode" mit zahlreichen biblischen, literarischen und künstlerischen Anspielungen, führte auch zur Entstehung einer mehrsprachigen wissenschaftlichen Website: www.vangoghletters.org. Ab dem 8. Oktober findet man hier Zugang zu jedem seiner Briefe als Faksimile und ihrer englischen Übersetzung sowie zu einer anspruchsvollen Suchmaschine.
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