Ob es sich dabei um Klima- bzw. Umweltfragen, Migration, Gesundheit die zunehmenden Ungleichheiten, die Aushöhlung demokratischer Prinzipien oder die Pressefreiheit handelt: Eine Zusammenarbeit ist unverzichtbar. Als tragende Säule der Demokratie muss auch der Journalismus diese Veränderungen begleiten, und allen Europäern die Möglichkeit geben, über ihr gemeinsames Schicksal informierte Akteure zu werden.
Die Bürgerinnen und Bürger haben das gut verstanden und organisieren sich selbst, indem sie ihre Experimente und Initiativen auf lokaler Ebene in den ihnen zugrunde liegenden transnationalen und europäischen Kontext stellen. Wir wollen ihnen das Wort erteilen und die Diskussionen über die großen Themen anregen, mit denen die Europäer alltäglich konfrontiert sind. Das Engagement der Akteure der Zivilgesellschaft zeugt von der Verbundenheit mit den Grundwerten Solidarität, Toleranz, Integration und Brüderlichkeit, die den Kern eines vereinten Europas ausmachen. Mit ihnen wollen wir Brücken zwischen den Bürgern bauen und so zur Entstehung eines europäischen öffentlichen und bürgerlichen Raums beitragen. Denn ohne eine starke europäische öffentliche Meinung kann keine europäische Demokratie erreicht werden.
Journalismus für alle Europäer
Ein von der Geschichte unserer Eltern und Großeltern, sowie von mehreren europäischen Sprachen und Kulturen geprägtes Projekt vereint uns: Am Aufbau dieser gemeinsamen Zukunft teilzunehmen. Die notwendige Inspiration kann aus dem Friedenswillen geschöpft werden, der schon immer die Stärke und Originalität des europäischen Projekts ausgemacht hat, welches in der katastrophalen Zeit der beiden Weltkriege entstanden ist. Und obwohl dieser Wille die Europäische Union noch immer zusammenhält, scheint sie ziemlich angeschlagen: Von der Neuschreibung der Geschichte, didere Zunahme des Populismus sowie der rechtsextremen und fremdenfeindlichen Versuchung.
Im Zeitalter der sozialen Netzwerke, der Fake News und der Filterblasen ist der Zugang zu einer qualitativ hochwertigen und unabhängigen Presse, die in der Lage ist, gemeinsame Probleme zu entschlüsseln, mehr denn je von entscheidender Bedeutung. Nie zuvor war es so wichtig, Debatten, Ideen, Informationen und Wissen zu verbreiten, um der Rückkehr der Extreme und der nationalen Alleingänge zu begegnen.
Unabhängig, mehrsprachig, Paywall-frei und von den Lesern unterstützt
Während die meisten traditionellen Medien die Präsenz ihrer Korrespondenten in den europäischen Ländern aus wirtschaftlichen Gründen reduzieren, will VoxEurop seinen Beitrag für eine unentbehrliche und hochwertige europäische Berichterstattung leisten. „Die Sprache Europas ist die Übersetzung“, meinte das zeitgenössische Genie Umberto Eco einst in weiser Voraussicht. Durch die Übersetzung von Artikeln in zehn – oder sogar mehr Sprachen – und ein mehrsprachiges Forum möchten wir jede Europäerin und jeden Europäer in die Lage versetzen, sich so gut wie möglich in seiner eigenen Sprache zu informieren und an den Diskussionen teilzunehmen.
Ferner sind wir davon überzeugt, dass Information ein öffentliches Gut ist. Aus diesem Grund setzen wir auf Solidarität und sind auf die Unterstützung unserer Leser angewiesen, um die Unabhängigkeit und Unentgeltlichkeit unserer Website zu gewährleisten. Unter der Leitung der ersten europäischen Pressekooperative vereint VoxEurop seit September 2017 eine Gemeinschaft von Mitgliedern, Experten, Journalisten, spezialisierten Übersetzern, Medienpartnern, Korrespondenten und Redakteuren, sowie treuen Lesern aus allen Ländern.
Über Europa aus der Perspektive des Europäers zu berichten und zum grenz- bzw. sprachenübergreifenden Gedanken- und Ideenaustausch beizutragen, ist die große journalistische Herausforderung, die wir auf uns nehmen, und das bürgerliche Abenteuer, zu dem wir Sie einladen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die mediale Referenz für die Zivilgesellschaft und die europäischen Bürger zu werden!