"Um die Klimabedrohung einzudämmen, muss man den Frauen dabei helfen, weniger Kinder zu bekommen." Dies ist Le Monde zufolge die Hauptaussage des Jahresberichtes 2009 des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA). "Die schnell ansteigende Geburtenrate in den Entwicklungsländern ist eine der Hauptursachen der Klimaerwärmung und auch eines ihrer Hauptrisiken." Drei Wochen vor dem Gipfeltreffen in Kopenhagen (COP 15) hat sich in der Familienplanung der ärmsten Regionen der Welt immer noch nicht viel getan, so dass der UNFPA die Gelegenheit beim Schopf ergreift, um in die Diskussionen die Demographie-Problematik einzustreuen, die bisher bei den internationalen Verhandlungen außer Acht gelassen wurde. Diesbezüglich bemerkt Le Monde, dass "aus einem Zitat der UNFPA hervorgeht, dass ein Dollar, der in die Familienplanung und die Bildung von Mädchen investiert wird, die Treibhausgase mindestens genauso stark mindert wie ein Dollar, der in Windenergie gesteckt wurde".
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