„Sarin-Chemiewaffen. 0,05 mg töten in zwei Minuten”

Veröffentlicht am 12 November 2013

Cover

In Albanien wächst die Sorge, nachdem die Vereinigten Staaten vorgeschlagen haben, dass syrische Chemiewaffen-Arsenal nach Albanien zu verfrachten, um es dort zerstören zu lassen. NATO-Mitglied Albanien war 2007 das erste Land, welches seine eigenen Chemiewaffen vollständig vernichtet hat.

Die Tageszeitung Gazeta Shquiptare hat mehrere Wissenschaftler über die Vernichtungsmethoden befragt. Diese warnen, dass es ein langer Prozess sein werde, da manche Substanzen äußerst gefährlich seien. Zudem würde die Neutralisierung der Chemiewaffen erhebliche Mengen an Giftmüll produzieren:

„Als wir im Jahr 2007 rund 16 Tonnen [chemischer Waffen] vernichtet haben, hat das 16 Monate gedauert“, sagen die Experten. „Die Vernichtung der 1000 Tonnen aus Syrien würde mehr als acht Jahre beanspruchen. […] Am Ende dieses Prozesses muss dann noch die Umweltverschmutzung überwacht werden, und das kann Jahre dauern.”

Das Beste vom europäischen Journalismus jeden Donnerstag in Ihrem Posteingang!

Inzwischen, so schreibt das Blatt...

...demonstrierten in Elbasan, wo sich die Anlage befindet, welche die syrischen Chemiewaffen aufnehmen soll, an diesem Wochenende Dutzende Menschen, um gegen den Transport nach Albanien zu protestieren.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema