Einen Monat vor dem Kopenhagener Gipfeltreffen zum Klimawandel (COP 15) nähert sich die Europäische Union den im Kyoto-Protokoll für 2012 festgelegten Zielvorstellungen. Dies hat sie vor allem den Bemühungen von fünf der 15 Länder zu verdanken, die zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Abkommens zur Reduzierung der CO2-Emissionen (1992) Mitglied der EU waren, berichtet De Volkskrant. Neusten Zahlen der Europäischen Umweltagentur (EEA) zufolge, werden die Emissionen tatsächlich zwischen 2008 und 2012 für die EU-15 durchschnittlich um 11,5 Prozent niedriger ausfallen als im Jahre 1990, obwohl das Ziel von Kyoto nur bei 8 Prozent lag. Nichtsdestoweniger sollte man sich nicht täuschen lassen: Die niederländische Tageszeitung erklärt, dass die reellen Emissionen nur um 6,9 Prozent geringer sein werden und dass der Rest aufgrund von "Kniffen" zustande käme, wie zum Beispiel das Investieren in Projekte mit nachhaltiger Energie in anderen Ländern (2,2 Prozent), am innergemeinschaftlichen Austausch von Emissionsquoten (1, 4 Prozent) und dem Pflanzen von Bäumen (1,0 Prozent).
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