Der Lehrplan ist zu EU-„integrationsfreundlich“

Veröffentlicht am 8 Februar 2013

“Die EU wurde aus dem Zentralen Lehrplan gestrichen, weil die derzeitigen Stunden angeblich auf die europäische Integration ausgerichtet sind“, wettert The Daily Telegraph auf seiner Titelseite. Zuvor war bekannt geworden, dass in Großbritannien alle Referenzen zur wirtschaftlichen und politischen Union aus dem Erdkundelehrplan entfernt wurden.

Ein Dokument ersetzt den unter der vorherigen Labour-Regierung eingeführten Lehrplan, in welchem die EU als Thema in der Grundschule wie auch in der weiterführenden Schule vorgeschrieben war. Der Tageszeitung zufolge sind die Regierungsbeamten der Auffassung, die EU hätte als politischer und wirtschaftlicher Zusammenschluss in Erdkundestunden nichts zu suchen.

Neue Lehrpläne für Geschichte und Volkskunde erwähnen zwar die Beziehungen des Vereinigten Königreiches zu Europa, behandeln die EU aber nicht an sich. Konservative Euroskeptiker werden sich über diese Mitteilung wahrscheinlich überaus freuen. Vor nur einigen Wochen hatte David Cameron ein Referendum zur Zugehörigkeit Großbritanniens zur Europäischen Union versprochen, falls die konservative Tory-Partei die nächsten Wahlen erneut gewinnt.

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