Die letzten Titelseiten

Veröffentlicht am 8 Oktober 2012 um 10:55

Am Dienstag reist die deutsche Bundeskanzlerin erstmals seit Beginn der Euro-Krise in die griechische Hauptstadt. 7.000 Polizeibeamte werden im Einsatz sein. Athen hofft, dass Merkel sich klar für das Verbleiben Griechenlands in der Eurozone ausspricht und dem Land ihre Unterstützung zusichert. Dann müsste die nächste Hilfstranche von 31,5 Milliarden Euro zügig überwiesen und die Frist zur Wiederherstellung des Haushaltsgleichgewichts um zwei Jahre verlängert werden.

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Athen ist für Merkel eine Festung. Wird Sie der nächsten Tranche zustimmen? – Ta Nea

Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel dient nicht dazu, Entscheidungen über zusätzliche Finanzhilfen zu treffen. Dafür müsse erst der Bericht der EZB-IWF-EU-Troika vorliegen, der für November erwartet wird. Laut Bundesregierung handelt es sich bei diesem Besuch um einen „Ausdruck europäischer Normalität“, mit dem „die Leistungen der griechischen Regierung gewürdigt werden“ sollen. Allerdings fragt sich die Tageszeitung, „weshalb [Angela Merkel] sich gerade jetzt ins Mutterland der Eurokrise traut, das sie zu lange gemieden hat“.

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Merkel will den Griechen nichts versprechen – Frankfurter Allgemeine Zeitung

Beim Treffen der Euro-Gruppe soll unter anderem die Entwicklung des spanischen Defizits bewertet werden. Madrid wird um eine „Verschnaufpause“ in den von den EU-Partnern geforderten Sparmaßnahmen bitten. EU-Vertreter räumten ein, dass im Rahmen der aktuellen Politik das angestrebte Defizit 2012 von 6,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts „nicht einfach“ zu erreichen sein wird. Spanien will aber erst die Ausweikrungen seiner bereits ergriffenen Sparmaßnahmen abwarten, bevor es neue verabschiedet.

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Regierung will Europa heute davon überzeugen, die Haushaltsauflagen zu lockern – La Vanguardia

Bei einer Groß-Razzia gegen eine islamistische Terrorzelle französischer Vorstadtbewohner wurden am 6. Oktober elf Menschen festgenommen, darunter größtenteils zum Islam übergetretene, gewalttätige Antisemiten. Ein Verdächtiger wurde getötet. Am 19. September soll er bei einem Handgranatenanschlag gegen einen Laden für koschere Lebensmittel bei Paris beteiligt gewesen sein.

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Islamistischer Terror à la française – Libération

Erst wurde ein Kindergarten mit Steinen beworfen. Jetzt verursachte ein Sprengstoffanschlag auf das Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde in Malmö Sachschäden. Von nun an symbolisiert die Stadt im Süden Schwedens den zunehmenden Antisemitismus im Land, schreibt die Zeitung.

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„Für Malmös Juden gehören Übergriffe inzwischen zum Alltag dazu“ – Svenska Dagbladet

Nur 22 Prozent der von der Tageszeitung befragten Personen würden in einem Referendum noch einmal Ja zur Einheitswährung sagen. Im Februar 2011 waren es noch 41 Prozent. Die Zahl der Nein-Sager ist von 50 auf 67 Prozent gestiegen. Mitten in der Euro-Krise verzeichnet die seit 1996 regelmäßig durchgeführte Umfrage ihr schlechtestes Ergebnis.

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Das Vertrauen der Dänen in den Euro hat einen historischen Tiefstand erreicht – Berlingske Tidende

Sie soll sich um die Schadensersatzforderungen der Opfer sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche kümmern. Aber der 2010 von Abgeordneten geschaffenen unabhängigen Schiedskommission wird vorgeworfen, die Opfer zum Schweigen zu bringen. Empfänger von Schadensersatzleistungen forderte die Kommission auf, künftig über die Taten zu schweigen und nicht gerichtlich gegen die Kirche vorzugehen. Der sozialistische Abgeordnete Renaat Landuyt wirft den Kirchenvertretern im Gremium vor, alle anderen Kommissionsmitglieder dafür unter Druck gesetzt zu haben.

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„Die Bischöfe missachten die Vereinbarungen“ – De Standaard

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