Die Abgeordneten haben am 4. Juni mit großer Mehrheit den Einsatz einer parlamentarischen Untersuchungskommission gefordert, die das technische und handelspolitische Debakel des Hochgeschwindigkeitszuges Fyra genauer unter die Lupe nehmen soll.
Kurz zuvor hatte die niederländische Bahn ihren Vertrag mit dem italienischen Unternehmen Ansaldo Breda aufgekündigt, das ihr Zugwaggons zu einem Stückpreis von 20 Millionen Euro liefern sollte.
Am 4. Juni forderte die Belgische Bahn SNCB, die ihre drei bestellten Züge unterdessen storniert hatte, „strafrechtliche Ermittlungen“, berichtet die Zeitung und fügt hinzu: Die SNCB „wirft Ansaldo Breda vor, die allgemeinen Verfahren zur Vergabe von Aufträgen nicht befolgt zu haben.“ Das italienische Unternehmen wies diese Vorwürfe von sich.