Il Manifesto vom 3. Juni 2009.

Wählen in den Ruinen

Veröffentlicht am 3 Juni 2009
Il Manifesto vom 3. Juni 2009.

Trotz feierlicher Gelübde eines schnellen Wiederaufbaus nach der Tragödie in den Abruzzen, beklagt Il Manifesto "zwei Monate, 302 Tote und 65.000 Obdachlosen... Das einzige, was man hier sehen kannn ist ein Notfall". Unter den Opfern der aktuellen Lage werde sich auch die Beteiligung an der EU-Wahl befinden, meint das kommunistische Blatt. Für die 35.000 "Erdbeben-Pendler", die dazu gezwungen sind zwischen ihren Bauhütten an der Adria und ihrem Arbeitsplatz hin- und herzufahren, bedeutet der Wahlgang in den behelfsmäßig in den Ruinen errichteten Wahllokalen eine zusätzliche Belastung. Dazu kommt noch die bereits bestehende Desillusionierung über die Gleichgültigkeit der Behörden. So sagt die Zeitung voraus, wird die Stimmenthaltung hoch sein.

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