Die Aschewolke des Eyfjakjöll aus Sicht eines NASA-Satelliten, Mai 2010.

Über den Wolken muss das Chaos noch grenzenlos sein

Ein Jahr nachdem der Luftverkehr durch den Ausbruch des Eyfjakjöll lahmgelegt wurde, simulieren Fluggesellschaften und EU eine neue Aschewolke mit dem Ziel die Koordination bei solchen Krisen zu verbessern. Doch gewonnen ist damit noch längst nichts.

Veröffentlicht am 15 April 2011 um 14:33
Die Aschewolke des Eyfjakjöll aus Sicht eines NASA-Satelliten, Mai 2010.

Die Gefahr verbirgt sich mal wieder hinter einem putzigen Namen. Grimsvötn heißt der Vulkan, der am Mittwoch auf Island ausgebrochen ist - ein Jahr nachdem eine Eruption am isländischen Gletscher Eyjafjallajökull weite Teile des europäischen Flugverkehrs lahmlegte.

Bislang spuckt der Grimsvötn aber nur virtuelles Feuer. Sein Ausbruch ist Teil einer Simulation, mit der die EU testet, ob sich ein Chaos wie 2010 wiederholten könnte. Die Tests laufen noch bis Donnerstagabend, ihre Ergebnisse werden sogar erst im Juni präsentiert. Doch eines lässt sich jetzt schon sagen: Gebannt ist die Gefahr keineswegs.

Zwar wurden nach dem Eyjafjallajökull-Ausbruch allerlei Arbeitsgruppen gebildet und Krisenpläne aufgestellt. Die EU sei nun wesentlich besser vorbereitet als vor einem Jahr, sagt Verkehrskommissar Siim Kallas. Aber die Kommission muss auch einräumen, dass sie in der entscheidenden Frage bislang kaum weitergekommen ist. „Die Arbeit an einem einheitlichen Grenzwert für ein Flugverbot erweist sich als äußerst anspruchsvoll.“ Weiter zum Originalartikel auf Spiegel-Online...

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